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Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

Ein Thema von Medium · begonnen am 26. Jul 2016 · letzter Beitrag vom 12. Aug 2016
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Benutzerbild von Sherlock
Sherlock

Registriert seit: 10. Jan 2006
Ort: Offenbach
3.826 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#1

AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

  Alt 26. Jul 2016, 07:01
In der Tat habe ich noch nicht erlebt, daß jemand die Forderung nach einem "Akademiker" belächelt hatte. Ich stimme dem Medium aber sonst voll zu.

Sherlock
Oliver
Geändert von Sherlock (Morgen um 16:78 Uhr) Grund: Weil ich es kann
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rokli

Registriert seit: 21. Mär 2009
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Delphi 10.4 Sydney
 
#2

AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

  Alt 26. Jul 2016, 07:25
Moin,

wenn Du heute die Job-Börsen abklappern musst, und hast kein Abi und kein Studium, dann sieht das schon schlecht aus! Aber das liegt auch an der Qualli der Bewerber.

Ich habe meine Fachausbildung IT vor vielen, vielen Jahren auf dem 2. Bildungsweg gemacht. Und später an die gleiche FH PCs geliefert und die Schulungsräume eingerichtet. Da hat mir mein alter Mathe Pauker so oft gesagt, dass er den Mathe Stoff, den wir lernen mussten, gar nicht mehr machen kann, weil die Schüler die nötigen Vorkenntnisse nicht mehr mitbringen.

Und das wissen die Stellenausschreiber auch, und legen die Latte gleich so hoch, dass das Studium quasi obligatorisch ist.

Das ist in anderen Berufsfeldern aber genauso. Ich bin damals mit Realschule Bankkaufmann geworden; heute brauch sich kein Realschüler mehr bei einer Bank bewerben!
Rolf
wenn nicht anders angegeben, schreibe ich zu D7, XE2 und MS SQL - ansonsten fragen Sie ihren Administrator oder einen Operator. Update 06/2020: Delphi 10.4 Sydney
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Neutral General

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Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#3

AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

  Alt 26. Jul 2016, 08:34
Es kommt natürlich auf den Job an. Aber wenn unterm Strich "nur" ein Programmierer gesucht wird ist man meiner Erfahrung nach oft besser mit Nicht-Akademikern bedient. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Ich hab nämlich schon öfter den Fall gehabt dass Bachelor oder Master nicht produktiv als Programmierer einsetzbar waren weil sie im Info-Studium ihre 1-2 Programmiervorlesungen in den ersten paar Semestern hatten und sich ansonsten (privat) aber nicht weiter mit dem Thema beschäftigt haben.

Und von daher bin ich mir sicher, dass es viele Stellen gibt, wo der Arbeitgeber durch ein striktes "Akademiker-Only" viele gute Leute kategorisch ausschließt und am Ende möglicherweise mit jemandem endet der mehr kostet und für die Stelle trotz akademischem Abschluss weniger qualifiziert ist.

Für "Senior"-Stellen wo eher Teamleiter und/oder Projektplaner gesucht werden kann ich die Einschränkung allerdings verstehen und finde sie sinnvoll.
Michael
"Programmers talk about software development on weekends, vacations, and over meals not because they lack imagination,
but because their imagination reveals worlds that others cannot see."
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Lemmy

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Delphi 10.4 Sydney
 
#4

AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

  Alt 26. Jul 2016, 08:46
Es kommt natürlich auf den Job an. Aber wenn unterm Strich "nur" ein Programmierer gesucht wird ist man meiner Erfahrung nach oft besser mit Nicht-Akademikern bedient.
Sprich es kommt am Ende auf den "Mensch" an und wie er sich verkaufen kann....

Und von daher bin ich mir sicher, dass es viele Stellen gibt, wo der Arbeitgeber durch ein striktes "Akademiker-Only" viele gute Leute kategorisch ausschließt und am Ende möglicherweise mit jemandem endet der mehr kostet und für die Stelle trotz akademischem Abschluss weniger qualifiziert ist.
Und wenn ich mich wiederhole: Wenn ich mich nur auf die Stellen beworben hätte, deren Qualifikation ich erfüllt hätte, wäre ich heute noch Vermessungsingenieur. Und nochmal: ich denke das kommt stark auf die Person an.



Für "Senior"-Stellen wo eher Teamleiter und/oder Projektplaner gesucht werden kann ich die Einschränkung allerdings verstehen und finde sie sinnvoll.
Warum? Ich bin Akademiker, aber kein ITler. Aber wir hatten weder Teamleitung noch Projektleitung im Studium....
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Benutzerbild von Neutral General
Neutral General

Registriert seit: 16. Jan 2004
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5.219 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#5

AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

  Alt 26. Jul 2016, 08:56
Und wenn ich mich wiederhole: Wenn ich mich nur auf die Stellen beworben hätte, deren Qualifikation ich erfüllt hätte, wäre ich heute noch Vermessungsingenieur. Und nochmal: ich denke das kommt stark auf die Person an.
Klar, ich sag ja nicht dass man sich auf sowas nicht bewerben soll. Ganz im Gegenteil. Aber viele Nicht-Akademiker werden die geforderten Qualifikationen vllt. verunsichern.

Warum? Ich bin Akademiker, aber kein ITler. Aber wir hatten weder Teamleitung noch Projektleitung im Studium....
Ich habe ja auch von IT-Akademikern gesprochen. In meinen 2 Semestern Studium Informatik war allein im 1. Semester eine Vorlesung "Projektmanagement".
Quereinsteiger sind ja nochmal ein ganz anderes Thema.
Michael
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bytecook

Registriert seit: 6. Aug 2010
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151 Beiträge
 
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#6

AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

  Alt 26. Jul 2016, 09:56
Nach Akademikern im IT-Bereich zu fragen, ist eigentlich nicht schlimm. Ein Großteil davon sind auch nur Menschen. Allerdings schränkt man sich mit dieser Wahl sehr ein.

Die Frage ist schließlich, egal ob Universitätsbesuch, Fachausbildung oder autodidakte Erfahrungssammlung, ob man sich auf seinem Wissensstand ausruht, oder gewillt ist,
sich weiterzuentwickeln.

Ich würde eher dazu raten, einen fachspezifischen Fragebogen für die auszuschreibende Stelle vorzubereiten, vorzusortieren, danach ein ausführliches Gespräch mit den possiblen Delinquenten zu führen.

Und: Auch Begriffe wie "autodidakt" gelten mittlerweile als negativ vorbehaftet, dies würde ich auch genauso vermieden sehen wollen, wie Akademiker a priori als inkompetente Egomanen abzutun.
Peter

Geändert von bytecook (26. Jul 2016 um 09:58 Uhr)
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DualCoreCpu
(Gast)

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#7

AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

  Alt 3. Aug 2016, 12:51
Ich finde, dass es völlig ok ist, wenn der Arbeitgeber die vorausgesetzte Qualifikation ehrlich benennt. Dann möge jeder Bewerber in sich gehen und sich fragen, kann ich das wirklich?

Als Bewerber möchte ich schon wissen, wie die Anforderungen an den Job gelagert sind.

Anders sieht es aus, wenn Anforderungen genannt werden, die eh niemand erfüllen kann, wie Diplom Informatiker sein müssen, aber obendrauf gleich noch Elektroniker und dazu gleich noch Betriebswirt. 3 Studienrichtungen, macht 15 Jahre Studium. Wann soll ich denn da endlich mal Geld verdienen. Solche Stellenangebote halte ich aber eh für verlogene Propaganda in der Richtung, es gibt doch genug Arbeit, bewirb Dich doch! Dann werden aber die Anforderungen halt unerreichbar hoch geschraubt. Siehe unsere Presse mit den so aufgemachten Stellenangeboten.


Hier liegt der Fall aber ganz anders, da werden die durchaus berechtigten Anforderungen, wie (Java Kenntnisse, Delphi-Datenbankerfahrung, Delphi-Netzwerkkompo-Erfahrung) etc. benannt, womit der Bewerber weiß, was er zur Erfüllung seiner zukünftigen Aufgaben können muss. Ist schon ein Unterschied, ob ich Internetsoftware, Datenbanksoftware oder anderes erstellen muss. Dieses Anforderungsprofil klar zu benennen gehört für mich zu einer seriösen Stellenanzeige!


Zitat von MichaelT:
Das geht in Linz bis ins RISC rein (Research Institut for Symbolic Computation), die sogar automatisch Beweisen (zum Teil) und Progammverifikation (und nicht Test). Formaler Beweis, dass ein Programm funktioniert.
Klingt interessant. Wei machen die das technisch. Und was ist in diesem formalen Sinne das bekannte Unuttestset DUnit? Ein Programmtester, ein solcher formaler Beweiser, dass das Programm korrekt ist oder beides?

Hatte mal die Idee den Prolog Interpreter als Beweismaschine für mathematische Aussagen zu nutzen. Gibt es da schon was?

Geändert von DualCoreCpu ( 3. Aug 2016 um 13:01 Uhr)
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bra

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711 Beiträge
 
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#8

AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

  Alt 26. Jul 2016, 08:36
Heutzutage wird leider für die primitivsten Aufgaben Abitur oder Studium vorausgesetzt, obwohl die auch jemand ohne so einen Abschluss erledigen könnte. Aber die Personaler machen es sich so natürlich einfacher.
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Lemmy

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#9

AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

  Alt 26. Jul 2016, 08:49
Heutzutage wird leider für die primitivsten Aufgaben Abitur oder Studium vorausgesetzt, obwohl die auch jemand ohne so einen Abschluss erledigen könnte. Aber die Personaler machen es sich so natürlich einfacher.
Schon mal überlegt warum?

Wenn ich an meine Schulzeit denke (1990 Abschluss): Ein guter bis sehr guter Realschulabschluss war notwendig um zur Bank zu kommen, mit einem guten Hauptschulabschluss war es kein Problem eine Handwerkerlehre zu beginnen.

Nachdem aber niemand mehr auf die Hauptschule wollte (meiner Meinung politisch so gewollt) wurde halt die Realschule zur Resterampe und alles was gerade aus laufen konnte wurde da rein gesteckt und damit flüchteten die "besseren" Schüler aufs Gymnasium, und am Ende war man gezwungen überall das Niveau zu senken, damit der Großteil den Abschluss schafft.

Dazu kommt noch, dass es inzwischen (ok war damals auch schon so) hip ist, in Mathe ne Niete zu sein. Wer gut in Mathe ist, der ist... mir fällt einfach kein schlimmes Schimpfwort mehr ein. Und genau die Typen die keinen blassen Schimmer von Mathe haben, machen jetzt die Lehrpläne, in denen dann so was steht:


"Mit den Arbeitsweisen und Methoden des Mathematikunterrichts wird ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung der Persönlichkeit im Sinne der Leitperspektive Prävention und Gesundheitsförderung geleistet. Die Schülerinnen und Schüler erwerben durch Beobachtung von modellhaftem Verhalten sowie durch eigene Erfahrungen Lebenskompetenzen vor allem in den Lern- und Handlungsfeldern "Gedanken, Emotionen und Handlungen selbst regulieren" und "ressourcenorientiert denken und Probleme lösen". Insbesondere können sie sich im Mathematikunterricht in ihrem Handeln als selbstwirksam erleben. "


und das beste:

"Differenzierung und Individualisierung sollen auch genutzt werden, um den Schülerinnen und Schülern, die sich ein Studium im MINT-Bereich vorstellen können, inhaltlich über die Standards hinausgehende Vertiefungen anzubieten."

Sprich: ein Abitur ist nicht mehr dafür geeignet ein MINT Studium zu beginnen. Was ist dann erst mit den Mathekenntnissen in der Realschule?
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Phoenix
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7.645 Beiträge
 
#10

AW: Was ist so schlimm daran nach Akademikern zu fragen?

  Alt 26. Jul 2016, 09:08
Grundsätzlich gibt es nichts dagegen einzuwenden wenn eine Firma aus bestimmten gründen Akademiker für bestimmte Positionen will.
Einer unserer Kunden treibt das so weit, dass in etlichen seiner Flure an den Türschildern jeder Name mit Dr. beginnt, und das brauchen die auch.

Es ist auf der anderen Seite aber in der Tat so, dass in vielen Stellenausschreibungen einfach mal so proforma ein Studium als Wunschqualifikation drin steht, obwohl das für den Posten nicht notwendig ist. Aus Arbeitgebersicht wollen die natürlich die bestqualifizierten Leute haben, aber der potentielle Bewerber der eben nicht studiert hat kann sich dadurch schon abgeschreckt fühlen. Ich finde es muss nicht sein, das so inflationär in Stellenausschreibungen reinzukklatschen wie es gemacht wird.
Sebastian Gingter
Phoenix - 不死鳥, Microsoft MVP, Rettungshundeführer
Über mich: Sebastian Gingter @ Thinktecture Mein Blog: https://gingter.org
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