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Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?

Ein Thema von static_cast · begonnen am 30. Nov 2005 · letzter Beitrag vom 7. Dez 2005
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Seite 6 von 8   « Erste     456 78      
Mikko

Registriert seit: 23. Jan 2003
Ort: Baden
65 Beiträge
 
#51

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?

  Alt 3. Dez 2005, 09:49
Zitat von r_kerber:
Ich wollte damit nur sagen, daß es die eierlegende Wollmilchsau nun einmal nicht gibt! Auch Java ist das nicht. Und wenn ich sauber mit C/C++-Standard entwickele, dann habe ich zwar keine plattformunabhängigen Programme aber plattformunhabhängigen Quellcode. Und einen C++-Compiler gibt's für jede Plattform.
na dann mach das mal. wenn du das in der realität mal durch hast, würde ich gern deine meinung zu java nocheinmal hören! ich geb jetzt nur einmal ein stichwort: API-aufrufe.

Zitat von r_kerber:
Zitat von Mikko:
Zitat von r_kerber:
Und die Versionshölle bei Java ist fast noch schlimmer als unter der Windows API.
lächerliche behauptung. würde gern einmal beweise dafür hören. wenn einmal paket-namen geändert werden, sollte das wohl kein beweis sein.
Ich habe sogar schon live erlebt, daß Programme, die angeblich JRE's mit gleicher Versionsnummer(!) nutzen gegenseitig gestört haben. Jedes brauchte eine seine eigene JRE! Und das waren nicht etwa irgendwelche Frickel-Anwendungen sondern teure kommerzielle Programme (J2EE-Server!) Seit dieser Zeit bin ich weitgehend vom Java-Virus kuriert.
was ist das für ein beweis zu deiner behauptung "versionshölle"? naja, wenn einem die argumente ausgehen...
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Benutzerbild von Sharky
Sharky

Registriert seit: 29. Mai 2002
Ort: Frankfurt
8.251 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#52

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?

  Alt 3. Dez 2005, 10:12
Hai ihr,

es ist ja schön das ihr über das Thema diskutiert. Aber bleibt dabei doch bitte höflich und sachlich ohne irgend ein anderes Mitglied der DP persönlich anzugreifen.

Danke.
Stephan B.
"Lasst den Gänsen ihre Füßchen"
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Der_Unwissende

Registriert seit: 13. Dez 2003
Ort: Berlin
1.756 Beiträge
 
#53

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?

  Alt 3. Dez 2005, 10:18
Zitat von r_kerber:
Hinzu kommt, das nicht alle VM's auf allen Systemen gleich gut laufen. Denn diese muß für jedes Betriebssystem und für jede Hardware neu geschrieben werden. Und wer garantiert mir, das z.B. HP für HP/UX eine perfomante VM bereitstellt, die auch noch fehlerfrei läuft.
Sehr schönes Argument, aber zeig mir ein Programm dass auf allen Plattformen läuft, viel Spaß. Natürlich stimmt "write once, run everywhere" nicht wirklich, es geht nur um typische Systeme. Und natürlich kann dir keiner garantieren, dass ein JDK fehlerfrei ist, aber garantierst du jmd. die Fehlerfreiheit deiner Programme? (falls ja, mutig!)

Klar, man kann seine Programme verifizieren und zeigen, was eine Methode genau macht. Aber wenn ich in der Verifikation oder viel schlimmer in der Spezifikation einen Fehler mache ist das natürlich auch wertlos.
Wenn du nun für n Systeme dein Programm zur Verfügung stellen möchtest, dann hast du das Problem, dass jeder Compiler (für egal welche Sprache) für dieses System existieren muss (oder du musst ihn selber schreiben). Beide Fälle können nicht ausschließen dass dabei Fehler passieren. Genau so wenig kann dir jmd. garantieren, dass dein Compiler optimierten Code erzeugt (gerade hier liegen etliche Fehlerquellen). Also warum sollte Sun das für Java können?
Gut, natürlich brauche ich bei Java noch ein JRE um das Programm zu starten, ich verdoppel also quasi die Fehlermöglichkeiten.

Soweit so gut, nehmen wir mal an du hättest für n Plattformen funktionierende (o.B.d.A) C-Compiler die dir perfomanten Code erzeugen. Dummerweise haben die aber die Angewohnheit, Plattform spezifischen Code zu verlangen und du schreibst dass Programm n mal. Ja, die Wahrscheinlichkeit dass 1 der n Programme einen Fehler hat ist schon mal sehr groß. Wenn du jetzt mehr als ein Programm hast...

Wenn es einen Fehler in einem JRE gibt, so wird er (durch die große Anzahl der Benutzer) sicherlich schnell entdeckt und hoffentlich auch behoben. Selbes gilt für javac.
Natürlich bräuchtest du erst ein JRE für jede Plattform auf dem es laufen muss, aber wenn du eh für eine Plattform entwickelst, für die es ein solches gibt, hast du gratis eine Version für jede andere.
Zudem musst du deinen Code nur einmal verifizieren und müsstest ihn nur an einer Stelle korrigieren, also ist die Idee von Plattformunabhägigkeit nicht so schlecht. Es bleibt aber eine Idee, es wird wahrscheinlich nie eine 100%tige Deckung für alle Plattformen geben (wozu auch).

Was aber eigentlich wichtiger ist, niemand möchte eine Software unbedingt unter wirklich allen Plattformen anbieten. Das ist eine einfache Kosten/Nutzen Abschätzung und wenn du höchste Performance auf allen Plattformen garantieren möchtest, dann denke ich landest du schnell bei handoptimiertem Assembler (es lebe die PS One).

Überhaupt ist wird Java ja gerne mit dem Wort Performance in Verbindung gebracht. Lustigerweise meinen Leute, dass es der große Nachteil von Java sei, dass es so langsam arbeitet.
Wie langsam Java wirklich ist (oder eben nicht), dazu findet man genug. Was aber mal erwähnt werden sollte ist, dass es gar keinen Grund gibt Java aus Performancegründen einzusetzen.
Ich glaube der eigentliche Grund für den Trend zu Java war es damals gewesen, dass diese Sprache eine extreme Codesicherheit bietet. So bietet Java sehr hohe Typsicherheit. Insbesondere gibt es keine Zeiger, die ich einfach mal auf den falschen Speicherbereich setzen kann. Ich kann auch nicht über die Länge eines Arrays hinaus lesen, schließlich ist es von fester Länge usw.
Unter dem Aspekt betrachtet ist Java für Firmen sehr interessant und bei heutigen Rechnern (die in sehr wenigen Programmen wirklich 100% Last für mehr als ein paar Sek. haben) sind Java Programme damit für verschiedene Probleme geeigneter als anderes. Natürlich wird es wenig Videobearbeitungssoftware für Java geben, aber auch dass kann sich noch ändern.
Viele Prozessoren haben schon heute Coprozessoren die direkt Java Befehle abarbeiten (und nebenbei bemerkt, .net verfolgt keinen anderen Ansatz. Zudem hat C# mehr Ähnlichkeit mit Java als mit C/C++).

Es gibt einfach verschiedene Bereiche in der Softwareentwicklung mit ganz verschiedenen Anforderungen. Man braucht sich nur mal J2EE und die Firmen die darauf setzen anschauen (nicht wenige, nicht nur kleine..)
Und auch in dem Bereich gibt es Perfomantere Lösungen, aber Geschäftsprozesse in Banken wollen lieber Sicherheit anstatt Performance (die auch nicht zu kurz kommt) sowie Skalierbarkeit.

Als letztes möchte ich noch Anmerken, dass Microsoft bereits verkündet hat, dass sich auch an ihren Betriebssystemen eine Menge ändern wird. So arbeitet man heute noch mit Sprachen und Konstrukten, die super auf Rechenzeit und Speicherverbrauch optimiert sind (als beides noch knapp war), aber die heutigen Rechnerarchitekturen haben soviel mehr Performance als genutzt wird. Man möchte jetzt auf eine (auf C# basierende) Sprache wechseln, die einfach mehr Sicherheit. Damit sind dann Speicherüberläufe durch zu geringe Prüfung gemeint (u.a.) und dabei ist Microsoft gerne bereit etwas weniger perfomant daher zu kommen.

Gruß Der Unwissende

PS.: Sorry ist eigentlich alles total OT, aber die eigentlich Frage wurde ja schon erörtert
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Benutzerbild von md_mse
md_mse

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Ort: Berlin
95 Beiträge
 
#54

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?

  Alt 3. Dez 2005, 11:57
Zitat von Elvis:
C# ist so unglaublich ähnlich zu Java, dass diese krasse Abscheu gegenüber Java und gleichzeitig Vorliebe für C# einfach witzig ist. Wenn er C# als Alternative zu Delphi sieht sollte er ufpassen, dass ihm Java beim zweiten Blick nicht auch besser gefällt.
Ich glaube da muss ich mir keine Sorgen machen. Ein Programmierer der den Umfang von Delphi eh nicht ganz oder teilweise ausreizt, sieht auch keinen Unterschied zwischen Java und C#...
Ich nenne mal meine wichtigsten Gründe gegen Java:
* Java hat keine Strukturen (Records), C# hat sie jedoch. Ich finde es fast "pervers" für jeden sche*ß Objekte erstellen zu müssen... Kein Wunder das dann ein Java "Programm" je nach Komplexität schon an die Grenzen eines jeden normalen Rechners kommt.
* Strings sind Objekte... LOL, schade das die Char's primitiv sind
* Bei Methoden kann man in Java nicht bestimmen ob primitive Typen per Reference oder ByValue übergeben werden sollen, C# hat das, ja sogar "out".
* Wie will man bei Java mehr als nur ein Resultat von einer Methode zurückgeben? Geht nicht, außer man erstellt wieder mal ein Objekt.
* Um Callback-Methoden übergeben zu können, muss erst ein Objekt erstellt und die Methode überschrieben werden. C# kann man auch Methoden per Parameter übergeben.
* Das schreiben der Getter und Setter ist vollkommen überflüssig. Hätten die Sun Männchen sich mal an Delphi orientiert. Gar C# hat die Codewörter "get" und "set", also bitte hier nix von ähnlichkeit zu Java erzählen .
* Java "Programme" benötigen ja schon fast Großrechner, um mehr oder weniger anständig laufen zu können . Da könnte man sagen: "Wenn man effizient programmiert, ist auch Java schnell"... Naja, spätestens bei einem größeren Projekt merkt man, das man auch da an Grenzen kommt. Ich weiss das aus Erfahrung, ich durfte für meinen Arbeitgeber über ein Jahr lang mit Java programmieren...
* GUI Entwicklung mit Java ist ein Albtraum. Wer mit Swing anfängt zu arbeiten, wird sich bald wünschen doch lieber zu C# zu wächseln oder zu Delphi . Übrigens, zu Swing könnte man noch Bände schreiben, wie schlecht das ist. Wer sich schon mal die Swing Klassen angeguckt hat, wird schnell merken warum das so langsam ist. Einfach nur grottig programmiert!
* Keine Pointer! Pointer sind sehr schöne Dinge, die jeder versierte Programmierer sicherlich nutzt. C# hat Pointer, ist zwar "unsafe", aber geht .
* All die Vorteile von Java (Plattformunabhängigkeit, mehr kenn ich nicht ) werden eh schon durch die Geschwindigkeit und den Speicherverbrauch fast zu nichte gemacht. Will man schnellere Applikationen (siehe Eclipse) kommt man um die Verwendung von effizienten, nativen, Bibliotheken nicht drum herum. Um nur eine zu nennen: SWT.
* .net ist vom Konzept her einfach besser... Nur schade das es von MS ist, und offiziel wohl immer nur Windows unterstüzt wird

Programmierer die in Delphi bisher eh nur Fenster zusammengeklickt haben und kaum in die Tiefen eingestiegen sind werden eh all diese Macken von Java nicht erkennen.

Ich bin mir sicher, das man die Liste noch länger machen kann...
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Tubos

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1.014 Beiträge
 
Delphi 7 Personal
 
#55

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?

  Alt 3. Dez 2005, 12:20
Zitat:
Java hat keine Strukturen (Records), C# hat sie jedoch. Ich finde es fast "pervers" für jeden sche*ß Objekte erstellen zu müssen... Kein Wunder das dann ein Java "Programm" je nach Komplexität schon an die Grenzen eines jeden normalen Rechners kommt.
Da sind zwei Aspekte zu beachten.
Zunächst, die reine Ausführungsgeschwindigeit von Java Programmen: Die hat durch JIT-Compiling und Optimierung stark zugenommen, ich habe es zuerst selbst nicht glauben können - aber viele Benchmarks bestätigen das.
Auf der anderen Seite stehen diese vielen Objekte. In einem Schulprojekt möchte ich beispielsweise ein Objekt serialisieren (also in einen Byte-Strom umwandeln) und übers Netzwerk verschicken. Ich muss (nur für dieses Serialisieren, da ist das Netzwerkzeugs noch nicht mitgerechnet) 3 Objekte anlegen und anstatt einfach ein Bytearray anzulegen muss ich die Bytes 3 mal hin- und herkopieren. Ich weiß, das ist jetzt ein Manko der Java-Bibliothek und hat wenig mit der Sprache an sich zu tun, aber es ist ein gutes Beispiel dafür dass man ständig am Objekte anlegen ist und ich bin der Meinung dass dadurch die Performance von Java zwangsläufig eingeschränkt ist. Da kann der JIT-Compiler noch so gut optimieren - wenn viele Sachen so umständlich zu lösen ind, wird Java immer langsamer als native Sprachen sein.
Ich weiß nicht wie das in C# aussieht - vielleicht muss man da nicht so viele Objekte anlegen?

Zitat:
Wie will man bei Java mehr als nur ein Resultat von einer Methode zurückgeben? Geht nicht, außer man erstellt wieder mal ein Objekt.
In Delphi kann man doch auch nur ein Resultat zurückgeben.
Es sei denn man übergibt es per var - aber das geht in Java doch auch, dass man Werte per Parameter zurückgibt!

Zitat:
Das schreiben der Getter und Setter ist vollkommen überflüssig. Hätten die Sun Männchen sich mal an Delphi orientiert. Gar C# hat die Codewörter "get" und "set", also bitte hier nix von ähnlichkeit zu Java erzählen .
Das ist wieder etwas subjektives. Ich habe in Delphi nie objektorientiert programmiert, erst in C++. Und in C++ gibts keine Properties - ich vermisse sie jetzt auch nicht. Hätte ich OOP in Delphi gemacht, würde ich Properties in Java wahrscheinlich vermissen

Zitat:
Java "Programme" benötigen ja schon fast Großrechner, um mehr oder weniger anständig laufen zu können . Da könnte man sagen: "Wenn man effizient programmiert, ist auch Java schnell"... Naja, spätestens bei einem größeren Projekt merkt man, das man auch da an Grenzen kommt. Ich weiss das aus Erfahrung, ich durfte für meinen Arbeitgeber über ein Jahr lang mit Java programmieren...
Es ist nunmal ein Faktum dass es bei Geschäftsanwendungen fast immer völlig egal ist wie es mit der Performance aussieht. Denn die performancekritischen Sachen laufen in der Datenbank ab, und die ist meist in C++ oder einer anderen nativen Sprache geschrieben.
Spiele sind ein Beispiel für Anwendungen, die wirklich performant sein müssen damit man eine möglichst hohe Qualität erzielt. Es gibt bereits 3D-Spiele die in Java geschrieben wurden - ein Beispiel ist Chrome. (ich habe es noch nie gespielt)

Zitat:
GUI Entwicklung mit Java ist ein Albtraum. Wer mit Swing anfängt zu arbeiten, wird sich bald wünschen doch lieber zu C# zu wächseln oder zu Delphi
Stimmt.

Zitat:
Keine Pointer! Pointer sind sehr schöne Dinge, die jeder versierte Programmierer sicherlich nutzt. C# hat Pointer, ist zwar "unsafe", aber geht .
Achso? Ich brauche in Java keine Pointer. Kannst du ein Beispiel in einer Sprache deiner Wahl posten wo man ohne Pointer nicht oder nicht so einfach auskommt?

Zitat:
Programmierer die in Delphi bisher eh nur Fenster zusammengeklickt haben und kaum in die Tiefen eingestiegen sind
Das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun. In Netbeans kann man auch Java-Oberflächen zusammmenklicken, Netbeans erzeugt dann automatisch Swing-Code dafür.

Abschließend möchte ich noch erwähnen dass Firmen wie Sun oder Microsoft sich natürlich auf ihre neuen Technologien konzentrieren und Sprachen wie C++ oder Delphi als veraltet abstempeln.
Da aber Windows Vista wie Windows XP noch immer auf Win32 basiert und unter Linux sowieso C++ der Standard ist (das war jetzt einfach geraten *gg*) glaube ich dass man auch heute noch mit C++ und Delphi gut fährt. Vor allem im Hobby-Bereich, wo sich Entwickler nicht nach betriebswirtschaftlichen Überlegungen richten müssen.
Lukas
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tommie-lie
(Gast)

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#56

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?

  Alt 3. Dez 2005, 12:23
Zitat von md_mse:
Java hat keine Strukturen (Records), C# hat sie jedoch.
Bedingt. Da ein struct auch Methoden enthalten kann, ist es auch nichts anderes als eine Klasse für Arme, hat ansonsten aber die gleichen Features, wenn man von Vererbung mal absieht (du kannst ihnen sogar einen Konstruktor verpassen). Sie sind im Gegensatz zu Objekten lediglich ein value-Type, verhalten sich intern also ein wenig anders (und lassen sich anders optimieren als Objekte).

Zitat von md_mse:
* Das schreiben der Getter und Setter ist vollkommen überflüssig. Hätten die Sun Männchen sich mal an Delphi orientiert. Gar C# hat die Codewörter "get" und "set", also bitte hier nix von ähnlichkeit zu Java erzählen .
Hinter get und set steckt doch auch nichts anderes als eine Methode des Objektes.

Zitat von md_mse:
Java "Programme" benötigen ja schon fast Großrechner, um mehr oder weniger anständig laufen zu können .
ACK. Azureus und Eclipse/CDT haben beide eine verdammt träge Oberfläche.

Zitat von md_mse:
C# hat Pointer, ist zwar "unsafe", aber geht
Pointer in C# sind lediglich aus Gründen der Abwärtskompatibilität vorhanden und sollten eigentlich nicht verwendet werden. Mir gefällt die Sichtweise, daß sauberer C#/.NET-Code keine Pointer enthält, besser.

Zitat von md_mse:
Nur schade das es von MS ist
Warum?
Zitat von md_mse:
und offiziel wohl immer nur Windows unterstüzt wird
Chrome unterstützt bereits vollkommen offiziell das Mono-Framework.

Edit1: Quote-Tag korrigiert.

Edit2:
Zitat von Tubos:
Ich weiß nicht wie das in C# aussieht - vielleicht muss man da nicht so viele Objekte anlegen?
Primitive Typen sind im .NET-Framework lediglich nach dem Boxing ein Objekt, durch ein Unboxing kommt man direkt an den Wert und der wird gespeichert. Ein int[x] ist also tatsächlich ein zu C++ vergleichbares Array von Integern, nicht ein Array von Zeigern auf irgendwelche Objekte, die Integer-Funktionalitäten bieten.

Zitat:
Und in C++ gibts keine Properties - ich vermisse sie jetzt auch nicht. Hätte ich OOP in Delphi gemacht, würde ich Properties in Java wahrscheinlich vermissen
Nicht sonderlich. Als ich auf C++ umgestiegen bin, war mein erster Gedanke auch "Ihhh, schon wieder drei Zeichen mehr tippen (set und get)", aber das ist nichts, was einen irgendwie stört.

Zitat:
Kannst du ein Beispiel in einer Sprache deiner Wahl posten wo man ohne Pointer nicht oder nicht so einfach auskommt?
Beinahe sämtliche Interaktion mit nativen Bibliotheken, da diese oft auf Pointer zurückgreifen, wenn es um Datenstrukturen geht. Schon ein String wird einer C-Bilbiothek lediglich als Pointer auf ein Byte im Speicher übergeben.

Zitat:
unter Linux sowieso C++ der Standard ist (das war jetzt einfach geraten *gg*)
Fast C wird bei GNU lieber gesehen, C++ liegt aber auch ganz weit vorne, wobei man bei gewöhnlichen Anwendungen (auch Daemons) fast schon sagen kann, daß Perl und Python zusammen auch schon lange keine Niesche mehr sind.
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Mikko

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65 Beiträge
 
#57

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?

  Alt 3. Dez 2005, 12:27
@md_mse

Zitat:
Wie will man bei Java mehr als nur ein Resultat von einer Methode zurückgeben? Geht nicht, außer man erstellt wieder mal ein Objekt.
rückgabe von arrays, vectoren, properties, collections etc. alles geht.

getter/setter:
zu zeiten von ide's (z.b. eclipse) kein thema. alles kann automatisch erstellt werden.

gui:
ja, man benötigt eine einarbeitungszeit. ist nicht ganz einfach, eine komplexe gui zu erstellen, wenn man es noch nie gemacht hat. aber es gibt auch gui-builder. die meisten haben den nachteil, daß man bei nachträglichen einfügen etwas auf den schlauch steht, wenn man die herkömmliche klasse schon geändert/angepaßt hat. wenn man nicht auf den gui builder verzichten will, kann man auch jbuilder oder netbeans (kostenlos) nehmen. und wenn dann einige rumjammern, jbuilder ist teuer, dann sollte man überlegen, daß der jbuilder in der gleichen preisklasse wie delphi spielt.

pointer:
java hat bewußt keine pointer.

weitere vorteile von java (außer plattformunabhängigkeit) gegenüber anderen sprachen:
-sicherheit
-applets
-schnell programmierbare rmi-anwendungen

jede sprache hat seine vor- und nachteile bzw. ist für bestimmte einsatzgebiete prädestiniert. schließlich kann ich auch nicht daherkommen, und behaupten, alle anderen sprachen außer perl seien schlecht, weil man sich in perl um keinerlei typumwandlungen kümmern muß (nur um mal ein beispiel zu nennen).
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tommie-lie
(Gast)

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#58

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?

  Alt 3. Dez 2005, 12:41
Zitat von Mikko:
weitere vorteile von java (außer plattformunabhängigkeit) gegenüber anderen sprachen:
-applets
Warum kann ich in C++ kein Applet schreiben? Was machen dann all jene falsch, die genau das tun?
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LarsMiddendorf

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Turbo Delphi für Win32
 
#59

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?

  Alt 3. Dez 2005, 12:42
Java fehlt gegenüber c#:

-Structs, manchmal will man keinen Referenztyp
-Delegates
-Events
-Properties
-Indexer
-Partial Classes
-Iteratoren mit yield
-Nullable Types
-Zeiger, nützlich zumindest die Möglichkeit zu haben
-Trennung von logischer Struktur den Namespaces und Dateien
-Operatorüberladung
-Anonyme Methoden
-Mehrdimensional Arrays
-Einfache Einbindung von DLL's (gehört nicht direkt zur Sprache)

Dann kommen zusätzlich noch die ganzen Vorteile des .Net Frameworks dazu.
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Benutzerbild von md_mse
md_mse

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95 Beiträge
 
#60

Re: Weg mit Delphi her mit Java, für die Zukunft sicher?

  Alt 3. Dez 2005, 12:49
@Tubos:
Zitat:
In Delphi kann man doch auch nur ein Resultat zurückgeben.
Es sei denn man übergibt es per var - aber das geht in Java doch auch, dass man Werte per Parameter zurückgibt!
Wie schon bereits erwähnt, keine übergabe von Parametern PerReference (außer Objekte natürlich, aber um die ging es mir nicht) sondern ausschließlich PerValue.
Zitat:
Es ist nunmal ein Faktum dass es bei Geschäftsanwendungen fast immer völlig egal ist wie es mit der Performance aussieht. Denn die performancekritischen Sachen laufen in der Datenbank ab...
Das stimmt so nicht... Langsame native Programme sind immer schneller als ein schnelles Java Programm . Und aus Erfahrung
weiss ich auch, das selbst Geschäftsanwendungen nicht so langsam sein sollte wie es nunmal von Java geboten wird.
Und die performancekritischen Sachen laufen nun sicher nicht in der DB an, kommt natürlich auf das Programm an... Die Meisten werden da sicher nicht mehr als SELECT, INSERT, UPDATE und DELETE benutzen .
Zitat:
Es gibt bereits 3D-Spiele die in Java geschrieben wurden - ein Beispiel ist Chrome
Bitte nicht schon wieder so ein Beispiel... Das ist das gleiche wie mit Eclipse. Wenn man native Bibliotheken benutzt, da kann man natürlich von erhöhter Performance ausgehen. (Chrome nutzt native Bibliotheken für den Zugriff auf die GraKa, wer weiss wozu noch )
Zitat:
Kannst du ein Beispiel in einer Sprache deiner Wahl posten wo man ohne Pointer nicht oder nicht so einfach auskommt?
Gut, ersetze versiert mit faul, oder halt auf Optimierungs Tripp.
Zitat:
Programmierer die in Delphi bisher eh nur Fenster zusammengeklickt haben und kaum in die Tiefen eingestiegen sind
Damit wollte ich sagen, das Leute die Delphi oder andere Hochsprachen (Java zählt nicht ) eh nicht vollkommen kennen, werden sich auch sicherlich nicht an den fehlenden Records oder Parameterübergabe per Referenz stören usw...

@tommie-lie:
Zitat:
Da ein struct auch Methoden enthalten kann, ist es auch nichts anderes als eine Klasse für Arme
Jedoch wird ein struct niemals so viel overhead produzieren wie eine Klasse, das muss man schon dazu sagen!
Zitat:
Hinter get und set steckt doch auch nichts anderes als eine Methode des Objektes.
Das sowas, oder sowas ähnliches dahinter steckt ist schon klar, Zaubern kann selbst C# nicht. Jedoch interessiert das nicht mal, sondern das man es immer schreiben, bzw. generieren lassen muss!
Das macht das Objekt ja auch nicht kleiner .
Zitat:
Mir gefällt die Sichtweise, daß sauberer C#/.NET-Code keine Pointer enthält, besser
Jedem das seine.
Zitat:
Zitat:
Nur schade das es von MS ist
Warum?
Wie geschrieben, weil es von MS in der nächsten Zeit sicherlich kein .NET Framework für Unix und Mac Systeme geben. (Mono lassen wir mal außen vor, ist ja nicht offiziell)


@Mikko:
Zitat:
rückgabe von arrays, vectoren, properties, collections etc. alles geht.
Zusätzlicher aufwand... Kein wunder dass Programme heut zu tage immer langsamer werden . Ein Array dafür zu erstellen, dass ich mehr als ein Wert aus einer Methode bekomme, ist keine schöne Lösung, kein guter Programmierstil. Persönlich würde ich das nicht machen.
Lieber PerReference.
Zitat:
zu zeiten von ide's (z.b. eclipse) kein thema. alles kann automatisch erstellt werden.
Siehe bitte weiter oben...
Zitat:
ist nicht ganz einfach, eine komplexe gui zu erstellen, wenn man es noch nie gemacht hat
Aber warum sollte man sich in ein teils unlogisches oder schlecht durchdachtes System wie SWING einarbeiten, wenn man sich ja auch weniger mit der GUI beschäftigen müsste, siehe C# oder Delphi.
Zitat:
java hat bewußt keine pointer.
Java hat ja auch bewusst keine Structs und kein PerReference usw. Das macht die Sache ja so schlimm!

Was mir auch noch einfällt, Java hat ja auch bewusst kein "SetLength" für Arrays, sehr böse Da haben sich die Sun Leute gedacht, lieber den Programmierer alles machen lassen...
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