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Gendering in Jobangeboten

Ein Thema von stahli · begonnen am 28. Nov 2021 · letzter Beitrag vom 7. Apr 2022
 
Delphi.Narium

Registriert seit: 27. Nov 2017
2.610 Beiträge
 
Delphi 7 Professional
 
#11

AW: Gendering in Jobangeboten

  Alt 23. Dez 2021, 09:52
Daran sieht man wieder mal dass die Kommunikation ein echt dickes Brett ist,
und sich der Empfänger (ja, diesmal meine ich Dich) leicht versehentlich angesprochen fühlen kann.
Und genau diese Aussage ist für mich ein excellentes Beispiel dafür, dass die ganze Diskussion sinnvoll ist, nur mit dem Unterschied, dass bei der bisherigen Art der Kommunikation
Zitat:
sich ein Teil der Empfänger leicht versehentlich nicht angesprochen fühlt,
da in der Ansprache nicht genannt. Durch das Gendern soll u. a. diese potentielle Möglichkeit von Missverständnissen reduziert (im Idealfall behoben) werden.

Wenn man in der Kommunikation einfach dazu übergehen könnte, die Angesprochenen anzusprechen und nicht mehr die implizite Annahme macht, dass die, die angesprochen werden sollen, sich auch angesprochen fühlen werden (und wenn nicht, dann ist das deren Problem), wäre schon viel erreicht.

Zitat von Rollo:
Was eigentlich witzig ist, wenn man es genau nimmt: Es gibt zwar eine weibliche Version (Studentin), aber eigentlich keine männliche, da der Begriff "Student" (auch mit maskulinem Artikel) für beide Geschlechter genutzt werden kann. Eigentlich werden Männer ja die ganze Zeit benachteiligt, weil nur Frauen eine spezifische Version haben.
Falsch, es gibt überwiegend nur die männliche Form, zu erkennen am männlichen Artikel der.
Man hat dann irgendwann gemerkt, dass das so nicht korrekt ist und hat dann an die männliche Form ein in gehängt, den Artikel die davorgesetzt und fertig war eine erste, einfache Lösung. (*)
Daraus jetzt zu interpretieren, dass XY-Chromosombesitzer benachteiligt wären, da es für sie keine spezifische Version gibt, ist schon eine gewagte Interpretation der Sprachentwicklung.

(*) Nachtrag:

Da fällt mir gerade so eine schöne Berufsbezeichnung ein:

Früher gab es den Amtmann. Das war immer ein Kerl.
Der Beruf konnte dann im Laufe der beruflichen Entwicklung und den steigenden beruflichen Möglichkeiten für Frauen, auch von Frauen ausgeübt werden. Sie wurden dann als Amtmännin bezeichnet.
Erst später ging man dann dazu über von Amtfrau und Amtmann zu sprechen und beide Berufsbezeichnungen als gleichwertig nebeneinander einzuführen. (Diese "später" ist noch keine 50 Jahre her.)

Der Amtmann war der oberste Mann im Dienst eines vom Landesherrn zur Territorialverwaltung von Gutshöfen, Burgen und Dörfern geschaffenen Amtes, das zugleich ein Verwaltungs- und Gerichtsbezirk, ... diente.

Es war also eine klar auf die männliche Person bezogene Berufsbezeichnung.

Dies gilt / galt auch in Bezug auf viele andere Berufsbezeichnungen, für die es selbstverständlich war, dass sie nur von Männern ausgeübt wurden. Nicht weil Frauen nicht wollten oder nicht zur Ausübung des Berufes in der Lage waren, sondern weil sie es nicht durften.
Und mit dem langsam aber sicheren Wegfallen des "nicht dürfens", wurden dann zunehmend die B(erufsb)ezeichnungen mit -in am Ende etabliert.
Aber daraus jetzt eine Benachteiligung der Männerwelt zu konstruieren, ist doch schon eher "sportlich"

Geändert von Delphi.Narium (23. Dez 2021 um 10:19 Uhr)
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